Wenn man für etwas Leidenschaft aufbringt, dann werden scheinbar einfache Entscheidungen zu komplexen und langwierigen Prozessen. Das wertet das Endprodukt ungemein auf, da es über die Zeit gewachsen und mit Ideen und Vorstellungen genährt, der endgültigen Materialisierung entgegensteuert, gleichsam einer Geburt als finales Endereignis irdischer und geistiger Vorgänge.
„Eine Radgeburt“ weiterlesenKategorie: Gedanken
Weltall Erde Hektor
Eine kleine Hommage an das Schindelhauer Hektor
Nachdem ich nun schon einige Kilometerchen und einige herrliche Erlebnisse mit meinem Freund Hektor hinter mich gebracht habe, möchte ich nun doch ein paar Worte der summarischen Retrospektive der interessierten Leserschaft aufdrängen.
Passo di Tremalzo
Vor vielen vielen Jahren schon war der Name “Tremalzo” so etwas wie der Heilige Gral der Mountainbiker. Irgendwann in seinem Leben muss jeder ernsthafte Freund des Bergfahrradfahrens einmal aus eigener Kraft vom Ufer des Gardasees aus durch den Passtunnel des Tremalzos. Wie es zu dieser Mystik kam weiß ich nicht. Aber sie ist es zu Recht und sie lebt immer noch.
Bergsteigen am Hohentwiel
Möchte man mal so richtig einen rauslassen in Sachen Bergradeln, bietet sich in Singen der Hohentwiel als perfekter Sparringspartner an, der nahezu direkt ab der Haustüre mit Überhängen aufwartet. Man kommt praktisch aus dem Überlebenskampf der Straße in den Überlebenskampf in Schnee und Eis am Berg. Unten urban und schon nach wenigen Metern die Einsamkeit der Subarktis. Zumindest gestern und zumindest abends, wenn die Infanteristen weg sind.
Dit is Goldsprint Berlin Pt.4 – Hektor! Fass!
Mit meinem Brother „Stadtrad“ von Goldsprint Berlin bin ich nach über einem Jahr Einsatz immer noch allerhöchst zufrieden. Ich hatte bisher noch kein so perfekt funktionierendes Ratt. Es ist die reine Freude, sich damit flink durch die Stadt und durch die Lande zu bewegen.
Nun hatte ich schon seit langer Zeit einen Traum: Wenn es doch nur möglich wäre, ein sportliches Ratt mit Riemenantrieb individuell von Goldsprint aufbauen zu lassen. Aber die Realität ließ das bisher nicht zu. Einen Rahmen hatte ich schon im Visier, der mir das Herz schneller schlagen lässt:
Der Hektor von Schindelhauer in goldfischorange!
Vorbauliebe
An die erotische Ästhetik eines klassischen 1″ Schaftvorbaus kommt kein Aheadset ran. Heute werden bei (fast) allen Mountainbikes und Rennrädern Aheadsets verbaut. Nur noch ganz selten bekommt man Rennradrahmen mit klassischem Gewindeschaft und geklemmtem Vorbau. Meistens findet man diese in der Hipster-Nische der Bahnrahmen, gemacht für die Fixie- und Singlespeedgemeinde.
Die Ratthos’ im Allgemeinen und im Speziellen
Mammut Rundbold Light Shorts
Zum Thema Ratthos’ habe ich ein spezielles Verhältnis. Rennradfahrerisch groß geworden bin ich noch in schwarzen Wollhosen mit Hirschledereinsatz. An sich kein Problem, denn es gab nix anderes. Jeder musste so rumlaufen. Anfänger wie Vollprofi.
Du schöner Seerücken
Für das Strassenrattfahrerherz gibt es doch nichts Feineres, als kleine, gut asphaltierte und wenig frequentierte Strässchen in einer die Seele erquickender Landschaft. Ein solches Szenario bietet der thurgauische Seerücken, eine hügeligen Bilderbuchlandschaft zwischen, ganz grob gesagt, Stein am Rhein und Kreuzlingen. Eine irgendwie von der hektisch-bösen Welt da draussen verschonte Gegend, geprägt von kleinen Weilern, Riegelhäuserensembles mit ausladenenden Blumenorgien vor den mit Läden verzierten Fenstern und einer funktionierenden Landwirtschaft bis hin zum Weinanbau ganz im Westen, dem schönen Zürcher Weinland.
Dit is Goldsprint Berlin Pt.3 – Erste Ausfahrt [Brother Allday]
Nach fast 2 Monaten seit Anlieferung meines neuen Bruders, konnte ich nun eine erste Bewegungsfahrt mit diesem, für mich sehr besonderen, Fahrratt durchführen. Es ging dabei um die ersten Eindrücke, ein erstes Gefühl.
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The Darkside of Life
Nachdem ich mit meinem Plädoyer auf die Darkside des Bodenseegebietes bei Herrn racing_fool kläglich gescheitert bin, möchte ich nochmals auf die Strenge des Nebels in dieser Beckenlage hinweisen.
Denn diesen Winter hatte die Bodenseeregion von November bis jetzt fast täglich hochnebelartige Stratusbewölkung oder sogar Bodennebel, verbunden mit strengem Dauerfrost. Und das fiese und niederträchtige daran war, dass dies oft die einzige Region in Mitteleuropa war ohne Sonnenschein und Wärme. Es war diesmal so extrem, dass es eine sog. Teilgfrörne am Bodensee gab, mit dem zugefrieren des Gnadensees, sodass man trockenen Fusses oder mit Schlittschuhen vom Nordufer (Hegne, Allensbach) auf die Insel Reichenau gelangen konnte.
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