Tag am Meer

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Blick in Richtung österreichisches Inselarchipel. In der Bildmitte, hoch aufragend, meine heimliche Liebe Imperia in prächtiger Seitensilhouette.

Die zweite nennenswerte Ausfahrt mit meinem neuen Riemeneingangratt führte mich heute an die Meeresküste nach Konstanz. Durch die extrem hohe Feuchtigkeit, die momentan dieses verkackte Gewitterwetter erzeugt, war der Horizont diesig, die Alpen und die Uferlinie unsichtbar, was am Obersee den meereshaften Eindruck erzeugt.

Auf Strecke, die ausschließlich auf Radwegen stattfand, wurden am inky blue noch ergonomische Feinjustagen vollzogen. Dabei stellte ich fest, dass einige Schrauben tatsächlich einer Kontrolle benötigten, wie der Erfinder der Marke auch in seinem mit dem Ratt mitgelieferten Rapport dringend empfiehlt. Also: machen!

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Im Hintergrund die Seestrasse, in der schon Alfons Hiller ein Appartement besaß, wie mir ein geschichtsbeflissener Konstanzer hinter vorgehaltener Hand verriet.
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Mein Boot – Mein Ratt – Meine Bank – Mein See

Das Fahren mit dem inky blue ist eher ein galantes Gleiten, wie ich es schon in meinem ersten Fahrbericht diagnostizierte. Kein überflüssiges Geräusch, Pedalieren in Reinform. Die Übersetzung ist einfach perfekt für eine solche, weil überwiegend ebene, Strecke. Kurze Anstiegen im Wiegetritt kein Problem, das Pferdchen beschleunigt unheimlich gut. Aber auch im Sitzen können kleine Kuppen beschnitten werden. Das macht Spaß! Das mika amaro ist ein echtes Rennrad. Ohne Kompromiss. Und das ist gut so.

Am meisten beeindruckt mich doch tatsächlich dieser Riemen. Ist es das geräuschlose Arbeiten was mich zu der Annahme verführt, der Riemen liefe verlustfrei? Ein Wirkungsgrad nahe 100%? Aber man weiß ja, was schon ein solcher geistiger Denkansatz bewirkt. Auf jeden Fall macht es unglaublich viel Spaß, es ist unglaublich schnell, unglaublich leise und unglaublich schön. Ich kann’s selber kaum glauben…

Falls von Interesse: Singen – Radolfzell – Allensbach – Konstanz und Retour* – ca.68km.

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*Für den aufmerksamen Leser der alten Seite muss ich mich nicht mehr extra als bekennenden Retournisten outen.

 

 

7 Gedanken zu „Tag am Meer“

  1. Bin neidisch – aufs Meer, aufs Rädle, aufs Einspeichmuster der Felgen und überhaupt!
    Wenigstens hast du gestern nicht die Alpen sehen können, sonst wär’s ja nicht zum Aushalten!

    1. Ja, das war HEUTE wirklich ein Traumtag. Aber zu deiner Beruhigung: das Wetter war die letzten Tage/Wochen richtig mies. Da hattet ihr weiter oben viel mehr Glück!
      Die Einspeichung ist wirklich gelungen 🙂

      1. Das kann ich übernehmen: Paddy Wagon steht seit 2 Jahren vorwurfsvoll mit platten Reifen in der Bude (definitiv NICHT sein habitat). – if I remember correctly 😉

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